Kirche des gerechten Friedens werden
- Weil wir aus dem Frieden Gottes leben, setzen wir uns als Kirche für gerechten Frieden ein.
- Wir wollen uns für einen Frieden einsetzen, der weit über politische und militärische Vorstellungen hinausweist und im biblischen Sinne des "Schalom" eine umfassende Bewahrung der Schöpfung und eine gerechte Verteilung der Lebensressourcen für alle Menschen umschließt.
- Wir bekennen, dass wir als Kirche dem Auftrag zum gelebten Zeugnis für den Frieden auf Erden oft nicht nachgekommen sind. Wir fragen zu wenig, inwiefern unser Lebensstil, insbesondere unser Konsumverhalten, zur Verschärfung von Konflikten beiträgt.
- Die Würde des Menschen ist unantastbar. Es geht umfassend um "gerechte Sozialität", "gerechte Bildung", "gerechtes Wirtschaften", "gerechten Umgang mit der Schöpfung".
- Es gilt, einander mit Respekt und Interesse zu begegnen, voneinander zu lernen und jeglichem Fundamentalismus, jeglicher Rechtfertigung von Gewalt zu wehren.
- Es geht um eine bewusste Bejahung eines interkulturellen und interreligiösen Miteinanders.
- Die weltweiten Rüstungsexporte, sind eine zentrale Voraussetzung für kriegerische Auseinandersetzungen. Die Erhöhung der weltweiten Ausgaben für Rüstung und Militär ist ein Irrweg, der verlassen werden muss.
- Militär kann im besten Falle für eine Eindämmung akuter Gewalt sorgen, für die Abwesenheit von Krieg. Für einen "gerechten Frieden" muss der Einsatz von militärischer Gewalt schrittweise durch zivile Ansätze zur Konfliktlösung ersetzt werden.
- „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ sollen verstärkt und ins Zentrum des kirchlichen Bewusstseins und Handelns gerückt werden.
- Wir glauben, dass im gerechten Frieden Neues wird. In dieser Gewissheit wollen wir als Kirche unseren Beitrag dazu leisten, dass Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung in unserer Gesellschaft und in der Welt wachsen.