Am Friedensort Osnabrück soll der Weg einer „Kirche des gerechten Friedens“ erkundet und erprobt werden soll. Leitende Fragen sind: Wie werden wir persönlich und unsere Kirche(ngemeinden) zu Mitgestalter*innen von Frieden und Gerechtigkeit? Was empfinden wir, wenn wir von Frieden und Gerechtigkeit sprechen? Und woran denken wir? Was bedeutet Frieden in Bezug zu den inneren und äußeren Konflikten, in denen wir leben? Können wir zu Frieden und Gerechtigkeit beitragen, ohne die Ideen von Frieden und Gerechtigkeit anderer Menschen, Religionen und Kulturen wertzuschätzen?
Den Weg einer Kirche des gerechten Friedens zu suchen und zu gehen, geschieht am Friedensort Osnabrück im Kontakt und Austausch mit Menschen und durch innovative Vernetzung und Kooperation mit lokalen Akteuren aus kirchlichen und nichtkirchlichen Zusammenhängen.
Gemeinschaftlich und in gemeinsamer Verantwortung werden konkrete Aktivitäten zu sozialen Fragestellungen, zu Spannungsfeldern und zu wunden Punkten in Kirche und Gesellschaft entwickelt und durchgeführt. Angesichts der 375. Jährung des Westfälischen Friedens von 1648 wird dieser ganz bewusst am Friedensort Osnabrück in seiner Bedeutung bis in die Gegenwart hinein erarbeitet, ausgefragt und ausgelegt werden.